Presseberichte 2017
Westfälische Nachrichten
30.09.2017
Katastrophenübung der Feuerwehren - Zwischen Gift und Qualm
Darup - "Hier bin ich! Warum hilft mir denn keiner?" Die junge Frau liegt im Gras neben der Straße,
eine große blutende Wunde am Arm. Ein zerbeultes Auto nicht weit von ihr. Darin eingeklemmt drei junge Menschen.
Drumherum irren hustend und wimmernd Männer, Frauen und Schulkinder, teilweise mit schweren Verätzungen im Gesicht
oder an den Armen. Aus drei großen Kunststofftanks strömen Flüssigkeit und ätzender Qualm. "Hilfe, das tut so weh!"
Die Stimmen hallen leicht wider unter der Brücke der B 525 in Darup. Die Szene wirkt gespenstisch - gespenstisch echt.
Ist sie aber nicht. Zum Glück ist es nur eine Übung.
Am Samstagvormittag wurde in Darup eine kreisweite Feuerwehr-Katastrophenübung mit ABC-Einsatz durchgeführt.
"Eine Übung dieser Art in Zusammenarbeit mit so vielen beteiligten Gemeinden ist einmalig," wusste Tobias Plogmaker,
Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln. Dargestellt wurde ein Verkehrsunfall mit gefährlichen Gütern und
Stoffen. Auf der Brücke der B525 hat ein Lkw, der mit großen Behältern einer chemischen Flüssigkeit beladen war,
einen Pkw gerammt. Der Pkw sowie die Behälter wurden von der Brücke geschoben. Unter der Brücke war eine Gruppe
Spaziergänger unterwegs, die auch betroffen waren. Ausgedacht hat sich das Szenario Dennis Thuis. Er ist der
Spezialist dafür beim Dülmener Gefahrstoffzug. Am Samstag dann wurden die Wehren des Kreises auf diese harte
Probe gestellt: Die Feuerwehren Coesfeld, Senden, Billerbeck mit Havixbeck, Ascheberg, Rosendahl, die komplette
Feuerwehr Nottuln, das THW Dülmen und natürlich der ABC-Zug rückten an, um eine "Dekon V50-Übung nach Landeskonzept",
wie es offiziell hieß, zu absolvieren. In Zahlen waren das etwa 100 Einsatzkräfte, teilte Kreisbrandmeister
Christoph Nolte mit, der zusammen mit seinem Stellvertreter Matthias Heuermann und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr
den Ablauf verfolgte.
Mitglieder der DLRG Dülmen stellten die Statisten. Mit spezieller Schminke wurden Verletzungen dargestellt.
"Das sieht so erschreckend echt aus," meinte ein Daruper Bürger, der zum Zuschauen gekommen war.
Alles lief professionell und geordnet ab. "Es ist erstaunlich, wie sich so eine Einsatzlage aufbaut," war
Feuerwehrarzt Dr. Hans-Jürgen Schönhauser fasziniert. Davon bekam Christina Albinus nicht so viel mit. Für sie
verging die Zeit gefühlt nur sehr schleppend. Die junge Dülmener DLRGlerin spielte eine schwer Verletzte mit
offenem blutendem Bruch am Arm. "So kann man sich in Verletzte einfühlen," meinte sie. "Ich bekomme kaum mit,
was um mich herum passiert."
Koordination ist bei solch einem großen Einsatz das A und O: In diesem Fall trafen sich Fahrzeuge und Mannschaften
der Gemeinden am ersten Sammelpunkt am Beisenbusch in Nottuln, von dort ging es zum Einsatzort. Beim anschließenden
Aufbau der Zelte und der Dekontamienierungsanlagen wurde auch keine Sekunde verschenkt und spätestens 45 Minuten
nach Eintreffen stand alles voll funktionsfähig da. In der Zwischenzeit waren schon längst Kameraden mit
Atemschutzmasken bei den Verletzten, befreiten eingeklemmte Personen, redeten gut zu, sondierten die Lage, beruhigten.
"Ich bin erstaunt darüber, was für eine große Ruhe in der Mannschaft liegt," lobt Kreisbrandmeister Christoph Nolte
und zieht als Fazit: "Was wir uns erhofft haben, haben wir erreicht." Die Wehren des Kreises sind eingespielte Teams.
Für alle Fälle bereit. Für Fälle, von denen niemand hofft, dass sie eintreten werden.
Westfälische Nachrichten
22.08.2017
Feuer im Alexianer Martinistift - Großeinsatz verläuft glimpflich
Appelhülsen - Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde ist am späten Dienstagnachmittag mit allen verfügbaren
Kräften zum Martinistift ausgerückt. Dort brannte es. Hinweise auf Menschenleben in Gefahr bestätigten sich aber nicht.
Ein Feuer in einer ehemaligen Werkstatt auf dem Gelände des Alexianer Martinistifts Appelhülsen hat am späten
Dienstagnachmittag einen Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde ausgelöst. Vermutet wurde, dass auch
Menschenleben in Gefahr sind. Das bestätigte sich aber glücklicherweise nicht, wie die Feuerwehr am frühen Abend
mitteilte. Der Einsatz verlief noch einmal glimpflich, auch die Feuerwehrleute kamen wieder heil vom Einsatz zurück.
Um 17 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr mit der Alarmmeldung "Feuer 3 - Gebäudebrand" zum Einsatz ins Alexianer
Martinistift gerufen. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, quoll aus einem ehemaligen Werkstattgebäude, das heute als
Lagerhalle genutzt wird, dichter Rauch hervor. Wegen der unklaren Lage und weil es Hinweise auf mögliche vermisste
Personen in dem Gebäude gab, erhöhte die Leitstelle die Einsatzstufe auf "Feuer 4 – Menschenleben in Gefahr".
Mit allen verfügbaren Kräften eilten die Feuerwehrlöschzüge Appelhülsen, Nottuln, Darup und Schapdetten zum
Martinistift. Ebenfalls alarmiert wurden Rettungsdienst und der stellvertretende Kreisbrandmeister
Matthias Heuermann aus Billerbeck.
Unter der Einsatzleitung von Brandinspektor Clemens Lenfers (Appelhülsen) drangen mehre Trupps unter schwerem
Atemschutz in das verqualmte Gebäude vor und suchten nach Personen. Gleichzeitig wurden auch die Flammen gelöscht.
Wie die Feuerwehr mitteilte, konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Mit Lüftern sorgte man dafür, dass das
Gebäude rauchfrei wurde. Anschließend erfolgte eine nochmalige genaue Durchsuchung des Gebäudes nach eventuellen
Personen. Sie verlief ohne Ergebnis.
Zur Ursache des Feuers lagen am Abend noch keine Informationen vor. Die ebenfalls alarmierte Polizei hat die
Ermittlungen aufgenommen.
Für die Feuerwehr war der Einsatz nach rund eineinhalb Stunden beendet.
Westfälische Nachrichten
14.08.2017
Feuerwehr - Autobrand auf der A43
Nottuln - Feuerwehrleute aus Appelhülsen und Nottuln rückten zu einem Fahrzeugbrand auf der Autobahn aus.
Am Sonntagnachmittag um 17.05 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Nottuln zu einem Fahrzeugbrand auf der
Autobahn 43 kurz vor der Abfahrt Dülmen gerufen.
Unter der Einsatzleitung von Gil Beckord konnten die Einsatzkräfte gut vorrücken, da die Autofahrer die
Rettungsgasse sehr gut gebildet hatten, berichtete die Feuerwehr Nottuln. Vor Ort angekommen, brannte der
Pkw bereits in voller Ausdehnung. Mit zwei Trupps unter Atemschutz und zwei C-Rohren bekämpften die
Wehrleute das Feuer, das nach rund 30 Minuten vollständig gelöscht war.
Vor Ort waren die Löschzüge Nottuln und Appelhülsen mit vier Löschfahrzeugen und ca. 40 Feuerwehrleuten.
Westfälische Nachrichten
08.08.2017
Feuerwehr - Zwei Brandeinsätze
Nottuln/Appelhülsen - Wenig Schlaf bekamen in der Nacht zu Dienstag die Feuerwehrleute in der Gemeinde.
Sie rückten zu zwei Bränden aus.
Unruhige Nacht für die Freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde. Gleich zu zwei Brandeinsätzen mussten die
Feuerwehrleute in der Nacht von Montag zu Dienstag ausrücken.
Die erste Alarmierung ging am Montagabend um 22.37 Uhr ein, schilderte die Feuerwehr Nottuln. In Appelhülsen
brannte ein Trecker auf einem Feld. "Die alarmierten Kameraden vom Löschzug Appelhülsen bekamen das Feuer jedoch
schnell in den Griff, sodass wir frühzeitig wieder einrücken konnten", heißt es von Seiten der Nottulner Feuerwehrleute.
Die zweite Alarmierung riss den Löschzug Nottuln dann am Dienstagmorgen um 2.47 Uhr aus dem Schlaf. Diesmal
brannte es in der Bauerschaft Uphoven. Ein mit Weizen beladener Lastwagen mit Absetzaufbau brannte in voller
Ausdehnung. Es liefen Kraftstoffe aus. Zusammen mit dem Löschzug Darup wurde eine Wasserversorgung aufgebaut
und mit der Brandbekämpfung begonnen.
Nach rund drei Stunden, konnten die 50 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr wieder einrücken.
Westfälische Nachrichten
03.08.2017
Feuerwehr - Testalarm der Sirenen am Samstag
Nottuln - Sirenenanlagen müssen funktionieren. Deshalb überprüft die Feuerwehr die Anlagen ab sofort
regelmäßig. Am Samstag (5. August) geht es los.
Die Gemeindeverwaltung teilt mit, dass ab August die Funktionsfähigkeit der Sirenen im Gemeindegebiet regelmäßig
getestet wird. An jedem ersten Samstag im Monat um 12 Uhr wird ein Probealarmsignal von der Kreisleitstelle in
Coesfeld herausgeschickt. Der erste Test ist am kommenden Samstag (5. August). Die Sirenen werden digital
angesteuert und heulen automatisch los. Es wird für die Dauer von 15 Sekunden ein gleichbleibender Ton zu hören sein.
Insgesamt gibt es vier verschiedene Sirenentöne. Sie haben folgende Bedeutung:
Feueralarm: Jeweils drei Mal auf- und abschwellender Wellenton über eine Minute; bei (größeren) Gebäudebränden.
Dient zuvorderst der zusätzlichen Alarmierung der Feuerwehrleute.
Warnung: Gleichbleibender Ton über drei Minuten; im Katastrophenfall. Fordert die Bevölkerung auf, in Keller
oder andere sichere Räume zu gehen, Fenster zu schließen und das Radio einzuschalten. Auf weitere Durchsagen warten.
Entwarnung: Gleichbleibender Ton über eine Minute.
Probealarm: Gleichbleibender Ton für 15 Sekunden.
Westfälische Nachrichten
20.07.2017
Technik im Einsatz - Drohne hilft der Feuerwehr
Nottuln - Stephan Gorke und Marcel Hinkerohe haben in eine gute Drohne samt Wärmebildkamera investiert.
Damit helfen die Beiden mit, Menschen und Tiere zu retten.
Nur ein dezentes Surren ist zu hören - und da ist sie, über dem reifen Getreidefeld unterhalb des Longinusturms:
eine kleine schwarze Drohne. Wie festgetackert "steht" sie auf einer Stelle in etwa 15 Metern Höhe. Plötzlich kommt
Bewegung in sie hinein, und surrend fliegt sie zu ihren "Steuermännern", Marcel Hinkerohe und Stephan Gorke, die
neben dem Feld stehen. Langsam und unaufgeregt setzt das kleine schwarze Fluggerät auf dem Rasen neben ihnen auf.
Was Marcel Hinkerohe und Stephan Gorke dort über das Feld haben fliegen lassen, ist alles andere als ein Spielgerät,
denn die Drohne ist nicht nur mit modernstem GPS, sondern auch mit einer Wärmebildkamera ausgestattet. Kann so zum
Beispiel aus luftiger Höhe Tiere oder Menschen auffinden oder Brandnester aufspüren. Und genau für solche und
ähnliche Einsätze stehen sie und ihre Besitzer parat.
Beide Männer sind seit vielen Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln aktiv. "Die Berufsfeuerwehren haben
zunehmend solche Drohnen im Einsatz", weiß Stephan Gorke. Nur: Eine gute Drohne samt Kamera ist ein nicht
unerheblicher Kostenfaktor, für freiwillige Wehren eher nicht finanzierbar. Aber er und Marcel Hinkerohe haben
investiert und sind nun nebenberuflich mit der Drohne im Einsatz.
In erster Linie soll sie hilfreich sein. So werden die Beiden zum Beispiel häufiger von Landwirten angefordert.
"Wir fliegen über die Felder, die geerntet werden sollen, um dort versteckte Rehkitze aufzuspüren", erzählt
Marcel Hinkerohe. Dadurch werde so manches Kitz vor dem Mähdrescher gerettet, freut er sich. Und dass den Beiden das
wirklich am Herzen liegt, beweisen sie, indem sie den Service für die Landwirte kostenlos anbieten. Aber: Meist
bekommen sie freiwillig eine kleine Aufwandsentschädigung von den Bauern. Schließlich hat so eine Drohne mit den
Akkus Verschleißteile, in die immer wieder investiert werden muss.
Aber Kitze aufzuspüren, ist nur ein Aspekt. Noch wichtiger ist den Beiden, dass sie die Drohne für Feuerwehr-
und Polizeieinsätze nutzen können. Sei es, um nach einem Unfall vermisste Personen aufzufinden oder um der
Einsatzleitung bei Großbränden eine Übersicht über die Brandstelle zu verschaffen. So können dann Mensch und
Material gezielter und effektiver eingesetzt werden.
Auf diese Weise konnten sie schon bei einer Gebäudeexplosion im Kreis Coesfeld die Einsatzleitung der Feuerwehr
unterstützen und gleichzeitig für die Brandermittler der Polizei Aufnahmen zur Auswertung aus der Luft machen.
"Normalerweise wird dafür ein Hubschrauber eingesetzt, dessen Kosten erheblich höher wären", so Hinkerohe.
Dass die beiden Nottulner die Drohne nicht nur beherrschen, sondern sich auch mit den gesetzlichen Bestimmungen
auskennen, dafür haben sie bei der Lufthansa Luftrecht gepaukt und eine Prüfung abgelegt. Denn: "Durch den
Einsatz bei der Feuerwehr gelten für uns andere rechtliche Aspekte als in der Privatfliegerei", erklärt Gorke.
Mit wenigen gezielten Handgriffen wird die Drohne in einen schwarzen kleinen Handkoffer verpackt. Bereit für
den nächsten Einsatz. Genau wie Marcel Hinkerohe und Stephan Gorke.
Westfälische Nachrichten
07.07.2017
Standortdebatte Appelhülsen
Menschenrettung steht an erster Stelle
Appelhülsen - Die Feuerwehr Appelhülsen favorisiert als Standort eines neuen Gerätehauses weiterhin das Dirksfeld.
Dirksfeld oder nördlich Hellersiedlung? Die Standortfrage für das neue Feuerwehrgerätehaus Appelhülsen ist weiterhin
offen. Der Ausschuss für Gemeindeentwicklung traf am Mittwochabend noch keine Festlegung, sondern verständigte sich
vielmehr auf einen Prüfauftrag an die Verwaltung, dessen genauer Umfang in der Ratssitzung nächste Woche beschlossen
werden soll.
Eigentlich schien die Standortfrage schon entschieden. Denn im Brandschutzbedarfsplan aus dem Jahr 2014 ist das
Dirksfeld bereits als geeigneter Standort einer Feuerwache genannt. Doch nun ist für das Dirksfeld eine größere
Wohnbebauung geplant (wir berichteten). Nach Meinung der Verwaltung erschwert ein Feuerwehrstandort an dieser
Stelle die wohnungswirtschaftliche Nutzung sehr. Deshalb brachte die Verwaltung als Alternative die landwirtschaftliche
Fläche nördlich der Hellersiedlung zwischen Lindenstraße und A?43 ins Gespräch. Diese Fläche liegt nach Angabe der
Verwaltung nur 300 Meter weiter (die Feuerwehr spricht von 400 Metern) und ist grundsätzlich geeignet.
Bürgermeisterin Manuela Mahnke berichtete von einem Gespräch mit der Feuerwehr und verhehlte nicht, dass die
Feuerwehr weiter das Dirksfeld favorisiere. Es gehe um die Einhaltung des Schutzziels, dass acht Minuten nach
Alarmierung eine erste Feuerwehrgruppe am Einsatzort sei. Die Bedenken der Feuerwehr, dass dies mit dem
Alternativstandort nicht mehr möglich ist, nehme sie sehr ernst. Deshalb schlug die Bürgermeisterin vor, den
Standort von einen Sachverständigen prüfen zu lassen. Auf Wunsch der Politik soll auch geprüft werden, wie teuer
die Lösung nördlich Hellersiedlung im Vergleich zum Dirksfeld wird.
An der Sitzung nahm der Löschzug Appelhülsen der Feuerwehr in großer Zahl teil. Dr. Jörg Potthast,
stellvertretender Wehrführer der Gemeinde, erläuterte, warum sich die Feuerwehr für das Dirksfeld ausspreche.
Für die Wehr stehe an erster Stelle die Menschenrettung. Dann komme das Tier, danach die Umwelt und an vierter
Stelle der Schutz von Sachwerten. Mit der Verlegung der Feuerwehr noch weiter an den Ortsrand bewege man sich von
den Menschen weg. "Es ist für uns Feuerwehrleute sehr schwierig, dies nachzuvollziehen", sagte Potthast. Selbst
wenn der Gutachter dem Alternativstandort eine Tauglichkeit bescheinige, bleibe doch festzuhalten, dass der Schutz
für Sachwerte aufgrund der Nähe zum Beisenbusch größer, der Schutz für die Menschen schlechter werde.
Das Dirksfeld sei der optimale Standort für die Feuerwehr, da er eine optimale Verkehrsanbindung aufweise.
Man müsse bei der Standortwahl auch die zukünftige Siedlungsentwicklung von Appelhülsen beachten, betont
Dr. Potthast. Diese gehe in Richtung Buldern. Der Standort Dirksfeld decke auch diese Entwicklung ab.
Letztlich benötige die Feuerwehr nicht das gesamte Dirksfeld, sondern nur ein Grundstück rund 3000 Quadratmetern.
Eine Wohngebietsplanung werde dadurch nicht verhindert.
Westfälische Nachrichten
01.07.2017
Gemeinsame Übung von DRK und Feuerwehr
Ehrenamtliche Schwerstarbeit
Nottuln - Vier zum Teil sehr beschädigte Fahrzeuge, mehrere Verletzte - am Samstag übten Feuerwehr und
DRK die Zusammenarbeit bei einem Großunfall.
Ungefähr 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, DRK und der Rettungshundestaffel kamen am Samstag auf der
Umgehungsstraßenbaustelle zwischen Schapdettener und Havixbecker Straße zur gemeinsamen Übung zusammen. Passend zu
dem großen Hilfsaufgebot war auch die Übungsaufgabe immens: Vier Pkw waren verunfallt und die Insassen mussten aus
den zum Teil stark beschädigten Fahrzeugen mit Rettungsschere und Spreizer befreit werden, damit sie medizinisch
versorgt werden konnten. Trotz des zeitweise strömenden Regens gingen die beteiligten Einsatzkräfte der Freiwilligen
Feuerwehr Nottuln sowie des DRK Münster, Coesfeld und Lünen hochkonzentriert an die Arbeit.
"Die Schwierigkeit liegt darin, zu entscheiden, was zuerst gemacht wird", erklärte DRK-Sprecher Claus Röttig
angesichts der Fülle der Opfer. Diese wurden von einer eigens dafür ausgebildeten Einheit gespielt, um das
Szenario möglichst real zu gestalten. Und wie im echten Einsatz schnitten die Feuerwehrleute mit schwerem Gerät die
Verletzten aus den Wracks heraus, kümmerten sich die DRK-Kräfte um die medizinische Erstversorgung.
Doch mit der Bergung und medizinischen Erstversorgung der Unfallopfer war es nicht getan, wie dieses Beispiel
zeigt: Auch ein Kleinkind zählte zu den Unfallbeteiligten. Die Einsatzkräfte kochten auch Milch für das hungrige Kind.
Zur Übung gehörte, die unter Schock stehenden Unfallopfer weiter zu betreuen. Für die Suche nach vermissten
Personen war auch die Rettungshundestaffel vor Ort. Für die Versorgung der Patienten hätte das DRK innerhalb
weniger Minuten zwar Zelte aufbauen können, aber in diesem Fall nutzte man eine Halle des DRK-Logistikzentrums an
der Oststraße im Nottulner Gewerbegebiet.
All diese Arbeit werde ehrenamtlich verrichtet, betonte DRK-Sprecher Claus Röttig. Kreisbrandmeister Christoph Nolte
erinnerte daran, die Kanzlerin habe vor kurzem die Tradition des Ehrenamts in Deutschland unterstrichen.
"Der Satz ,Wir schaffen das' war dem geschuldet, dass sie sich auf uns verlassen konnte", meinte er.
Doch warum ausgerechnet fand die Übung auf der Umgehungsstraßenbaustelle in Nottuln statt? "Wir suchen die
Kooperation mit der Feuerwehr und mussten eine dafür geeignete Stelle finden. Da hat sich diese hier angeboten",
erläuterte Röttig.
Diese Kooperation war allen Beteiligten der Übung sehr wichtig. Feuerwehr und DRK üben nicht immer zusammen.
Röttig: "Wir sind für die Zusammenarbeit sehr, sehr dankbar." Dieser Aussage schloss sich auch Kreisbrandmeister Nolte
an: "In solchen Situationen ist es entscheidend, dass man sich kennt." Aufgrund vieler Ernstfälle laufe die
Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen nicht nur im Kreis Coesfeld, sondern in ganz NRW hervorragend.
Westfälische Nachrichten
26.06.2017
DRK und Feuerwehr - Übung an der Ortsumgehung
Nottuln - Rund 120 Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr sind am Samstag (1. Juli) bei einer Großübung in
Nottuln im Einsatz.
Am Samstag (1. Juli) werden zwei Einsatzeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes ( DRK) aus Coesfeld, Lünen und
Münster zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln eine Großübung im Bereich der neuen Ortsumgehung in Nottuln
durchführen. Die Planungsgruppe, bestehend aus den verantwortlichen Zugführern und Leitern, rechnet mit rund 120
Einsatzkräften.
In diesem Zusammenhang wird eine größere Anzahl von Einsatzfahrzeugen im Gemeindegebiet unterwegs sein.
"Wir möchten die Bevölkerung darauf aufmerksam machen, dass es sich um eine Übung handelt und kein Realeinsatz
dahinter steht", betonen die Organisatoren in einer Pressemitteilung. Alle Fahrzeuge, die an der Übung teilnehmen,
fahren ohne Sondersignal, also ohne Blaulicht und Martinshorn. Einsatzfahrzeuge, die mit Sondersignal unterwegs
sind, befinden sich dagegen in einem realen Einsatz. Diesen ist unbedingt der vorgeschriebene Vorrang im
Straßenverkehr einzuräumen.
Alle Spaziergänger und Radfahrer werden gebeten, die bisher ausgebauten Teile der Ortsumgehung zwischen
Havixbecker und Schapdettener Straße am Samstag ganztägig zu meiden. Auch der Haarfelder Weg wird nicht passierbar
sein. Die Wegstrecken sind durch Posten gesichert und Passanten können auf den Strecken weder spazieren gehen noch
Rad fahren. Aus Sicherheitsgründen können auch Zuschauer am Ort des Geschehens nicht zugelassen werden.
"Auch eine Rettungshundestaffel wird zum Einsatz kommen, um vermisste Personen zu suchen", berichtet Einsatzleiter
Christian Lichtenfeld vom DRK Münster. Die Hunde tragen alle Erkennungszeichen mit dem Roten Kreuz. Für die Hunde
ist das Suchen Schwerstarbeit. "Wir bitten darum, die Hunde weder anzusprechen noch Leckerchen oder Streicheleinheiten
anzubieten", sagt Staffelleiterin Christiane Wehner. Es kommen ausschließlich geprüfte und somit passantensichere
Hunde zum Einsatz, die nur auf die Belohnung nach erfolgreich abgeschlossener Arbeit warten. Im Gewerbegebiet an
der Oststraße werden sich deshalb mehrere Personen verstecken, die von den Hunden gesucht werden sollen.
"Grundstückseigentümer können die Übung unterstützen, indem sich die eingesetzten Helfer hinter Hecken und Mauern
verstecken dürfen", so Wehner weiter.
Am Samstag gegen 18 Uhr wird die Übung beendet sein. Dann treffen sich alle zur Nachbesprechung.
Westfälische Nachrichten
19.06.2017
Feuerwehr - Jede Sekunde zählt
Nottuln - Bei giftigen Chlorgasdämpfen zählt jede Sekunde. Die schnelle Personenrettung hat die Nottulner
Feuerwehr am Montagabend geübt.
Mit einem großen Aufgebot an Menschen und Material rückte am Montagabend Nottulns Feuerwehr-Löschzug zu einem
Einsatz am Hallenbad und der alten Zweifachsporthalle aus. Vorweg gesagt: Es handelte sich nur um die angesetzte
Halbjahresübung, doch diese barg zahlreiche Herausforderungen für die Feuerwehrleute, wie auch Zuschauer schnell
erkannten. Denn was Löschzugführer Joachim Kruse mit seinen beiden Vertretern Michael Brinkmann und Gil Beckord an
Schwierigkeitsgraden in das Übungsszenario eingebaut hatte, war ebenso anspruchsvoll wie schweißtreibend.
Die Ausgangssituation: Bei Abbrucharbeiten in der alten Zweifachsporthalle hatten Arbeiter eine Chlorgasleitung
des nebenan liegenden Hallenbades beschädigt. Giftiges, stechend riechendes Chlorgas strömte aus und brachte die
insgesamt sieben am Abriss beteiligten Handwerker in akute Lebensgefahr. Nicht nur sie.
Wegen der Gefährlichkeit des Chlorgases ordnete Einsatzleiter Stefan Linnarz schon unmittelbar mit Beginn der
Rettungsmaßnahmen äußerste Vorsicht und gegenseitige Absicherung an. So durften auch die Bergungstrupps, die mit
schweren Pressluftatemgeräten ausgestattet waren, erst in die Halle, nachdem sie genauestens auf Eigensicherung
überprüft worden waren. Bei den vorherrschenden hochsommerlichen Temperaturen waren die Rettungsarbeiten der
Feuerwehr eine schweißtreibende Angelegenheit. Zum Glück waren die Abbrucharbeiten in dem weitläufigen Gebäude
noch nicht sehr weit fortgeschritten, was den Rettern die Suche nach den Verunglückten erleichterte. Schon bald
konnten sie ihre Chlorgasopfer bergen und sie im wahrsten Sinne des Wortes ins Freie schleppen. Auf eine Trage
wurde verzichtet, denn der zusätzliche Bedarf an Tragen hätte die Rettung verzögern und im Ernstfall Menschenleben
kosten können. Jede Sekunde zählt.
Draußen hatten die Feuerwehrkameraden sicherheitshalber Schlauchleitungen zur Wasserversorgung gelegt - für alle
Fälle. Die Arbeiter mit den mehr oder weniger starken Chlorgas-Vergiftungen kamen in die Obhut von Feuerwehrarzt
Dr. Hans-Jürgen Schönhauser, der dann nach Erstdiagnose auf "Sauerstoff-Zugabe" oder "sofortige Verbringung in die
nächste Klinik" entschied.
Glücklicherweise war der Einsatz an diesem Abend nur eine - wenn auch sehr wichtige - Übung. Nach der
schweißtreibenden Arbeit in der dicken Einsatzkleidung galt deshalb für alle Feuerwehrleute: "Durst löschen!"
Westfälische Nachrichten
12.06.2017
Polizei und Feuerwehr - Unfall verursacht und geflüchtet
Nottuln - Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz, als am späten Samstagabend ein 21-jähriger Nottulner mit
dem Wagen gegen einen Baum prallte - und dann flüchtete.
Am Samstag um 21.50 Uhr fuhr ein 21-jähriger Nottulner alkoholisiert hinter einer Kurve der Straße Am Vogelbusch
gegen einen Baum. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilen, befreite sich der Mann aus dem Unfallauto und flüchtete zu Fuß.
Polizisten und Feuerwehrleute konnten ihn jedoch stellen.
Dabei schlug und trat der Nottulner um sich. Ein Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen. Die Polizisten
veranlassten eine Blutprobe, stellten den Führerschein sicher und erstatteten Anzeige wegen Unfallflucht,
Verursachung eines Verkehrsunfalls unter Trunkenheit und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und fing auslaufende Betriebsstoffe auf. Nach circa zwei Stunden
konnten die Kameraden wieder einrücken, teilt die Wehr mit.
Bericht Feuerwehr Nottuln
08.06.2017
Besuch von den Wackelzähnen aus dem Liebfrauen Kindergarten in Nottuln
Nottuln - Am vergangenen Donnerstag hatten wir wieder mal kleine Besucher am Gerätehaus.
Die " Wackelzähne " aus dem Liebfrauen Kindergarten in Nottuln waren da und haben sich unsere Wache angeschaut.
Begleitet von den zwei Kameraden Jan Elpers und Patrick Klose, wurden Fahrzeuge bestaunt und sogar Feuerlöscher ausprobiert.
Im Anschluss gab es für jedes Kind noch einen Kinderfinder....das ist ein Nachleuchtener Aufkleber, der von außen an
die Zimmertür geklebt wird um im Falle einer Verrauchung das Kinderzimmer sofort zu finden.
Westfälische Nachrichten
06.06.2017
Feuer in der Flüchtlingsunterkunft
Kochtopf löst Großalarm aus
Nottuln - Erst kokelte ein Kochtopf, dann heulten die Sirenen und jagten die Löschzüge der Feuerwehr zum
Großeinsatz zur Flüchtlingsunterkunft an der Daruper Straße.
Wegen eines vermeintlichen Wohnungsbrandes in der Flüchtlingsunterkunft Daruper Straße mit der Meldung
"Menschenleben in Gefahr" hat die Kreisleitstelle Coesfeld am Dienstag-Spätnachmittag Vollalarm für die Nottulner
Feuerwehr ausgelöst. Alle verfügbaren Feuerwehrleute aus allen Ortsteilen der Gemeinde wurden zum Einsatz gerufen.
Vor Ort stellte sich dann glücklicherweise schnell heraus, dass ein Kochtopf auf einem eingeschalteten Herd
Ursache für die Rauchentwicklung war. Die Bewohner der Wohnung waren nicht zu Hause, hatten möglicherweise vergessen,
den Herd abzuschalten.
Neues Sirenengeheul
Nachbarn der im Obergeschoss liegenden Wohnung hatten die Rauchmelder gehört, die durch den Rauch ausgelöst worden
waren, und sofort die Feuerwehr verständigt. Um 17.47 Uhr löste die Einsatzleitstelle Alarm aus:
"Feuer 4 - Menschenleben in Gefahr". Für die Alarmierung wurden auch erstmals die neu angeschafften Sirenen in
allen Ortsteilen aktiviert. So bekam auch die Bevölkerung die Alarmierung mit.
"Bereits nach drei Minuten waren wir mit dem Einsatzleitwagen vor Ort", schilderte Oberbrandmeister Michael Brinkmann, #
stellvertretender Nottulner Löschzugführer. Die Besatzung prüfte sofort die Situation und konnte zwei Minuten später
das erste eintreffende Löschfahrzeug sofort den richtigen Standort zuweisen.
"Unter schwerem Atemschutz drangen zwei Einsatztrupps einmal durch ein auf Kipp stehendes rückwärtiges Fenster
und durch die Eingangstür, die aufgebrochen wurde, in die Wohnung vor", schilderte Löschzugführer Brandinspektor
Joachim Kruse. Die Überprüfung ergab, dass die Wohnung verlassen war. Der Herd wurde ausgeschaltet, der kokelnde
Kochtopf ins Freie gebracht und gelöscht. Personen seien glücklicherweise nicht verletzt worden, ist die Feuerwehr erleichtert.
Hinweis auf Probealarmierungen
Nach Klärung der Situation konnten die Feuerwehrkräfte wie auch die alarmierte Polizei und der Rettungsdienst wieder abrücken.
Wehrführer Johannes Greve zeigte sich hoch erfreut über die schnellen Ausrückzeiten seiner Wehrleute. Der
Daruper Löschzug war bereits auf dem Weg zu einem anderen Einsatz (umgestürzter Baum am Modellflugplatz Stockum),
als plötzlich die Meldung vom Alarm in Nottuln eintraf. Sofort steuerten die Daruper das neue Einsatzziel an.
Für viele Bürger überraschend war das Aufheulen der Alarmsirenen in allen Ortsteilen. Bei einem "Feuer 4" und
schlimmer werden sie automatisch mit ausgelöst. Nicht zu verwechseln sind solche aktuellen Alarmierungen mit der monatlichen Sirenenüberprüfung.
"Künftig wird immer am 1. Samstag eines Monats um 12 Uhr ein kurzer Probealarm ausgelöst, um die Funktionsfähigkeit
der Sirenen zu testen", sagte Greve.
Westfälische Nachrichten
05.06.2017
Feuerwehrfest
Sprungpolster steht in Sekunden
Nottuln - Mit Schauübungen stellte sich die Freiwillige Feuerwehr Nottuln an ihrem Tag der offenen Tür den Besuchern vor.
"Für den Einsatz eines Sprungtuchs braucht man 16 Feuerwehrkameraden", verdeutlichte Gemeindebrandinspektor
Dr. Jörg Potthast den zahlreichen Besuchern des Tages der offenen Tür in und am Feuerwehrgerätehaus den großen
Vorteil eines Sprungpolsters. Während des Festes der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln demonstrierten zwei Wehrmänner,
dass dieses Sprungrettungsgerät in etwa 20 Sekunden zur Rettung von Menschen aus brennenden Gebäuden oder zur
Sicherung absturzgefährdeter Personen eingesetzt werden kann.
Nur zwei Feuerwehrleute können das 3,80 mal 3,80 Meter große und 1,70 Meter hohe Kissen in Stellung bringen, um
Personen bis aus einer Höhe von 16 Metern, das entspricht einem vierten oder fünften Obergeschoss, zu retten. Das
Sprungpolster werde an für Drehleitern schwer zugänglichen Orten gebraucht, beichtete Dr. Jörg Potthast, und sei
auch an unzugänglichen Häuserfronten sofort zur Stelle.
Diese Vorführung war eine der drei Schauübungen, die die zahlreichen Besucher zu sehen bekamen. Daneben wurde
ihnen Wissenswertes zur Brand- und Schadenverhütung verdeutlicht. Und beim fröhlichen Beisammensein konnten sich
Jung und Alt vergnügen und die Feuerwehr Nottuln näher kennenlernen.
"Schon fast ein Selbstläufer", freute sich Marcus Brinkmann über die gute Resonanz. Das Vorbereitungsteam, zu
dem neben Brinkmann noch Sebastian Große Wiesmann, Katharina Ross und David Meinert gehörten, hatte noch für
weitere Höhepunkte gesorgt. Das Infomobil der Berufsfeuerwehr Münster sowie eine Brandschutzausstellung der
Provinzial-Versicherung machten präventiv auf Gefahren aufmerksam. So zeigte ein Rauch-Demohaus, wie schnell
sich im Brandfall der lebensgefährliche Rauch in einem Haus verteilt.
Am Stand des Vereins "Paulinchen", einer Initiative für brandverletzte Kinder, gab es wertvolle Tipps, welche
Sofortmaßnahmen helfen, wenn Kinder Brand- und Brühverletzungen haben. Schließlich kann bei einem Kind schon eine
Tasse heiße Flüssigkeit bis zu 30 Prozent seiner Haut verbrühen.
Auch das Technische Hilfswerk war an diesem Pfingstwochenende dabei. Es stellte verschiedene Einsatzwagen vor
und hatte auch vierbeinige Helfer der Rettungshundestaffel mitgebracht. Die Hunde waren nicht nur beim zweiten
Schaueinsatz mit dabei, sondern konnten zwischendurch auch von den Kindern gestreichelt werden.
Hüpfburg, Karussell, Malen, Kinderschminken, Wasserspritzen und ein Quiz sorgten bei den jüngeren Besuchern für
Vergnügen. Beim Schätzspiel, auch für Große, galt es, das Gewicht von zwei Einsatzfahrzeugen und zwei Löschgruppen
zu erraten, um sich einen der von der Nottulner Geschäftswelt gesponserten Preise zu verdienen. Abends ging es mit
dem "Tanz im Spritzenhaus" vergnüglich weiter.
Westfälische Nachrichten
30.05.2017
Feuerwehr Nottuln lädt ein
Ehrenamtlich immer in Bereitschaft
Nottuln - Gute Stimmung und viele nützliche Informationen - beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Nottuln am
Pfingstsonntag (4. Juni) ist beides reichlich vorhanden.
Der Einsatz mit der laufenden Nummer 1 wird genau um eine Minute nach Mitternacht ausgelöst - in der Silvesternacht.
Schluss mit der Feierei zum Jahreswechsel. Die Feuerwehr Nottuln rückt zu einem Heckenbrand aus. Einsatz Nummer 38
dagegen vor wenigen Tagen ist an einem Nachmittag zur Kaffeezeit: "Feuer 3 in einem Gebäude" lautet die Alarmmeldung.
Zum Glück ist es nur ein brennender Toaster. Die Feuerwehr löscht den Brand, bevor noch weitaus Schlimmeres passiert.
Zwei Beispiele aus der diesjährigen Einsatzstatistik des Löschzuges Nottuln, die deutlich machen: Ein Feuerwehrmann
ist im Prinzip 24 Stunden, sieben Tage die Woche in Bereitschaft.
In Bereitschaft sind die Nottulner Feuerwehrleute auch am kommenden Sonntag (4. Juni), wenn sie zu ihrem
alljährlichen "Tag der offenen Tür" die Bevölkerung aus allen Otsteilen der Gemeinde einladen. Ab 14 Uhr gibt es im
und am Feuerwehrgerätehaus an der Appelhülsener Straße in Nottuln ein buntes Programm mit vielen Informations-,
Unterhaltungs- und Mitmachangeboten.
Fahrzeugschau, Einsatzübung, Präsentationen von Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk, Brandschutzinfos,
Tipps zum Rauchmeldereinsatz oder auch hilfreiche Ratschläge vom gemeinnützigen Verein "Paulinchen", eine Initiative
für brandverletzte Kinder - beim Tag der offenen Tür gehen sachliche Informationen und fröhliches Beisammensein Hand in Hand.
Für das fröhliche Zusammensein sorgen nicht nur Speisen und Getränke, sondern auch die Kinderbelustigung mit Karussell,
Hüpfburg, Kinderschminken und einem Kinderquiz. Auch auf die Erwachsenen wartet eine spannende Quizfrage: Wie groß ist
das Gewicht von zwei Einsatzfahrzeugen und zwei Löschgruppen? Zu gewinnen gibt es bei beiden Quizspielen schöne
Preise, die die örtliche Geschäftswelt gesponsert hat.
Abends ab 19 Uhr lädt die Nottulner Feuerwehr in der geschmückten Halle des Gerätehauses alle Bürger zum
"Tanz im Spritzenhaus" ein. Musik vom DJ und eine Cocktailbar werden sicherlich schnell für gute Stimmung sorgen.
Seit Wochen laufen bei der Nottulner Feuerwehr die Vorbereitungen für den "Tag der offenen Tür", der in den vergangenen
Jahren immer mehr Gäste angelockt hat. "Wir freuen uns über jeden, der uns kennenlernen und mit uns feiern möchte",
betont das Vorbereitungsteam.
Westfälische Nachrichten
14.05.2017
Freiwillige Feuerwehr Schapdetten
"Standort deutlich aufgewertet"
Schapdetten - Das neue Mannschaftstransportfahrzeug und die neue Fahrzeughalle der Feuerwehr in Schapdetten
sind nun offiziell eingeweiht worden. Wehrführer Johannes Greve sprach von einer deutlichen Aufwertung des Standortes.
Es war ein großer Bahnhof bei der Feuerwehr in Schapdetten, denn es gab etwas zu feiern: Die neue Fahrzeughalle
und das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), oder, wie Pfarrdechant Norbert Caßens kurz zusammenfasste: "Der Bulli",
wurden eingeweiht. Bürgermeisterin Manuela Mahnke übergab am Freitagabend offiziell die Schlüssel an den Schapdettener
Löschzugführer Frank Welling.
Feuerwehrkameraden aus allen Ortsteilen waren gekommen, sowie Vertreter der politischen Gemeinde und der
stellvertretende Kreisbrandmeister Günter Reuver. "Heute erhalten sie ein neues MTF für ihren Löschzug Schapdetten",
sagte Bürgermeisterin Manuela Mahnke. "Ich hoffe, er wird ihnen treue Dienste leisten und sie immer sicher zum
Einsatz, aber vor allem auch immer wieder gesund nach Hause bringen", gab sie den Feuerwehrleuten mit auf den Weg.
Johannes Greve, Gemeindebrandinspektor und Wehrführer, erinnerte an das Jahr 2014, in dem bei der Wehrführung
der Antrag auf die Beschaffung des MTF gestellt worden war, und an das Jahr 2015, in dem mit dem Bau der Fahrezeughalle
begonnen wurde. Und nun sei das Fahrzeug geliefert, die Halle fertig. "Es hat sich viel getan, um den Standort
Schapdetten deutlich aufzuwerten."
Besonders stolz sind die Schapdettener Kameraden darauf, die Halle zum größten Teil in Eigenleistung erstellt zu
haben, nicht zuletzt auch durch den Einsatz von Winfried Homann, der "immer als Erster auf der Baustelle war und
sie als Letzter verließ", wie Welling wusste. Finanziell gab es Unterstützung von zahlreichen Sponsoren. Bevor
Dechant Norbert Caßens sowohl die Halle als auch das neue MTF segnete, überbrachte der stellvertretende
Kreisbrandmeister Günter Reuver noch Glückwünsche.
Das neue MTF kam am Freitagabend nicht mehr zum Einsatz. Es stand blank geputzt vor dem Feuerwehrhaus. Die neue
Halle jedoch wurde eifrig genutzt und beherbergte Holztische und Bänke, an denen sich die Feuerwehrleute und ihre
Gäste nach dem offiziellen Teil gemütlich zusammenfanden, um bei Deftigem vom Grill und kühlen Getränken zu feiern.
Westfälische Nachrichten
01.05.2017
Alarmeinsatz am 1. Mai
Kaminbrand löst langwierigen Einsatz aus
Nottuln - Über viele Stunden hat am 1. Mai ein Kaminbrand in einem Bauernhaus die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde beschäftigt.
Ein Kaminbrand in einem älteren Bauernhaus hat der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Nottuln am 1. Mai ein
ungewöhnlich komplexen und langwierigen Einsatz beschert. "Das ist heute schon etwas Besonders", sagte
stellvertretender Wehrführer Dr. Jörg Potthast, der vor Ort die Einsatzleitung hatte. Erleichtert waren alle
Einsatzkräfte, dass bei dem Kaminbrand keine Personen verletzt worden sind.
MMit der Alarmmeldung "Feuer 3, Kaminbrand" wurde die Feuerwehr um 11.12 Uhr zu dem Bauernhof gerufen, der sich
in der Bauerschaft Horst fast an der Grenze nach Buldern befindet. Der Löschzug Nottuln und die Drehleiter aus
Appelhülsen rückten aus. Vor Ort angekommen, stand schon eine Rauchsäule über dem Bauernhaus, das Obergeschoss war
bereits völlig verraucht, schilderte Feuerwehr-Pressesprecher Tobias Plogmaker vom Löschzug Darup.
Zwei-Mann-Teams unter Einsatz von schwerem Atemschutz drangen in das Gebäude vor, kontrollierten, ob noch Menschen
in Gefahr waren, und verschafften sich einen Überblick.
Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr waren in dem Kamin alte Rußschichten zwischen einem Edelstahlabzugsrohr
und der Kaminwand in Brand geraten. Die Feuerwehr holte soweit wie möglich die Glut aus der Brennkammer und lüftete
zunächst vorsichtig die Räume. Mit einer Wärmebildkamera wurde dann der Kamin kontrolliert. "Wir stießen dabei auf
eine Hitzeentwicklung von rund 500 Grad an der Kaminwand", schilderte Plogmaker. Durch diese ungeheure Hitze hatte
der Kamin bereits Risse bekommen. Auch einige Wände des Hauses wiesen Risse auf.
Da ein Ausbruch des Kaminbrandes auf das ganze Gebäude nicht auszuschließen war, löste die Einsatzleitung eine
Nachalarmierung aus. Der Löschzug Darup und weitere Wehrleute aus Nottuln rückten zur Einsatzstelle aus. 45
Feuerwehrmänner waren nun vor Ort. Außerdem wurden zwei Rettungswagen für die Eigensicherung angefordert.
Weil das Feuer nicht direkt bekämpft werden konnte, entschied man sich für ein kontrolliertes Abbrennen.
Insgesamt elf Atemschutzgerätetrupps kontrollierten im Wechsel die Kamin- und Hauswände, öffneten die Decken und
löschten, wo es möglich war, mit Pulver Glutnester. Derweil hielten sich die übrigen Wehrleute einsatzbereit.
Am Nachmittag sanken dann langsam die Temperaturen. Die Situation entspannte sich. Trotzdem wurden die Wehrleute
erst gegen 22 Uhr von der Einsatzstelle abgezogen. Eine Abordnung von sechs Kameraden blieb die ganze Nacht bis
etwa 6 Uhr morgens als Brandwache vor Ort. "Das war mit Sicherheit der umfangreichste Kaminbrand für alle Einsatzkräfte.
Mit insgesamt weit über 30 Kameraden im Atemschutzeinsatz war es auch körperlich sehr anspruchsvoll. Wir waren alle
ziemlich fertig und haben uns auf unsere Duschen gefreut", schildert Tobias Plogmaker.
Ob das Haus angesichts der Risse weiter bewohnt werden kann, muss ein Statiker entscheiden. Die Hausbewohner
waren während des Einsatzes von Fachkräften betreut worden.
Westfälische Nachrichten
25.04.2017
Schapdetten - Neue Fahrzeuge - neue Halle
Schapdetten - Die Schapdettener Feuerwehr spendiert am Samstag (29. April) beim Maibaumfest 50 Liter Freibier.
Aus gutem Grund.
Genau passend zum Monatswechsel wird auch in Schapdetten der Maibaum aufgestellt. Dazu laden die Freiwillige
Feuerwehr - Löschgruppe Schapdetten - und die Kolpingsfamilie alle Einwohner am kommenden Samstag (29. April)
um 15 Uhr zum Feuerwehrgerätehaus ein.
Für die Schapdettener Feuerwehr ist das Maibaumfest diesmal ein ganz besonderes Ereignis. Denn sie nimmt dieses
Fest zum Anlass, die neuen Feuerwehrfahrzeuge der Schapdettener Bevölkerung vorzustellen. Es handelt sich um ein
Löschfahrzeug 10/6 (LF 10/6) und ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). Des Weiteren ist die in Eigenleistung
erstellte zweite Fahrzeughalle nun fertig und steht den interessierten Bürgern für eine Besichtigung offen.
Zur Erinnerung: Am 8. Oktober 2015 erfolgte der Baubeginn für die zweite Halle. Die Feuerwehrleute legten an
Wochenenden und nach Feierabend fleißig Hand an.
Fertigstellung und neue Fahrzeuge sind gute Gründe, mit der Bevölkerung darauf anzustoßen. Ab 18 Uhr gibt es
daher am Samstag 50 Liter Freibier.
Für die Kinder ist wieder eine Kinderbelustigung und ein Kinderschützenfest mit attraktiven Preisen organisiert.
Für das leibliche Wohl ist mit Getränken, Grillspezialitäten und Pommes gesorgt.
Westfälische Nachrichten
01.04.2017
Freiwillige Feuerwehr - Verdienstvolle Kameraden
Nottuln - Der "Tag der Nottulner Feuerwehr" am Samstag erwies sich als ein Abend großer Gefühle. Dem gemeinsamen
Gottesdienst und der Kranzniederlegung in der Gedächtniskapelle folgten ehrenvolle Auszeichnungen und würdige
Verabschiedungen.
Als letzte Amtshandlung begrüßte Löschzugführer Uli Jenning Nottulns Bürgermeisterin Manuela Mahnke, Feuerwehr-Chef
Johannes Greve, Stellvertreter Dr. Jörg Potthast und Heinz Mentrup, Feuerwehr-Arzt Dr. Hans-Jürgen Schönhauser und
nicht zuletzt eine Delegation französischer Feuerwehrmänner aus der Partnerstadt St. Amand.
Die Einsatzbilanz des vergangenen Jahres bezifferte Jenning mit 105 als die höchste seit Jahren. Den Dank der
dafür geleisteten erfolgreichen Arbeit vermittelte auch Bürgermeisterin Manuela Mahnke, die dafür dem Leiter der
Jugendfeuerwehr einen Betrag von 260 Euro aus einer Spende überreichte. Danach würdigte sie die 35-jährige Mitgliedschaft
von Albert Steinhoff im Löschzug Nottuln mit der Landes-Ehrenmedaille in Gold.
Weitere Ehrungen gab es für Walter und Heinz Hidding, Guido Schneider und Heinz-Jürgen Nolte. Dieses
"verdienstvolle Quartett" wurde von Johannes Greve mit einer Armbanduhr zur Erinnerung in die Alters- und Ehrenabteilung
versetzt. Schließlich wurden noch Sven Hüls und Sven Vieth für ihre hundertprozentige Dienstbereitschaft aufgerufen.
Es standen auch zahlreiche Beförderungen an. "Beweis für den hohen Grad an Motivation in der Feuerwehr auch bei
den Jüngeren", kommentierte Johannes Greve. So wurden Sven Kruse, Matthias Scheffer, Lukas Petermann und
Christopher Fliss, nachträglich auch Lars Rosema und Tobias Steinhoff, zu Feuerwehrmännern befördert.
Oberfeuerwehrmänner sind jetzt: Leonard Becker, Florian Fliss, Dirk Hölscher und Julian Kruse. Hauptfeuermänner
dürfen sich ab sofort nennen: Patrick Wedding und Markus Wensing. Unterbrandmeister: Christian Englisch, Nils Hake
und Marcel Hinkerohe. Streifen als Brandmeister darf jetzt David Meinert tragen. Und die Schulterklappen eines
Oberbrandmeisters erhielten Gil Beckord, Stephan Gorke und Sebastian Große Wiesmann.
Damit näherte sich die Reihe der Beförderungen ihrem Höhepunkt. Denn Joachim Kruse wurde nicht nur zum
Brandinspektor befördert, sondern gleichzeitig mit Michael Brinkmann und Gil Beckord, als seine kommissarischen
Stellvertreter, zum neuen Löschzugführer der Feuerwehr in Nottuln ernannt.
Dafür traten zwei verdienstvolle Männer, Uli Jenning und Christof Langner, zurück. Dies fiel ihnen nicht leicht.
Erst recht, als alle Kameraden im großen Saal des Gerätehaus vor ihnen aufstanden applaudierten.
Freunde aus Saint-Amand hatten einen wertvollen Dienstsäbel aus ihren Reihen gravieren lassen und als Geschenk mitgebracht.
Westfälische Nachrichten
28.03.2017
Feuerwehr - Richtiges Löschen will gelernt sein
Nottuln - 15 Feuerwehrmänner und drei Feuerwehrfrauen aus den Baumbergen haben bei der Nottulner Feuerwehr
ihren Grundlehrgang absolviert. Celine Bernsjann (Havixbeck) und Denise Bäumer (Billerbeck) erreichten in der
schriftlichen Prüfung die höchstmögliche Punktzahl.
An den vergangenen vier Wochenenden haben 18 neue Feuerwehrleute - darunter auch drei angehende Feuerwehrfrauen -
ihre Grundausbildung in Nottuln absolviert. Die 17 bis 43 Jahre alten Teilnehmer stammen von den Feuerwehren aus
Billerbeck, Havixbeck, Nottuln, Rosendahl und Senden. Bereits seit vielen Jahren führen die Baumberger Gemeinden
die Grundausbildung ihrer Feuerwehrleute gemeinsam durch, berichtet die Nottulner Feuerwehr. Neben dem Grundlehrgang
gehören dazu noch die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger, Sprechfunker und Maschinisten.
Während die übrigen Gemeinden die weiterführenden Lehrgänge übernehmen, ist man in Nottuln auf die Grundausbildung
spezialisiert. In den vergangenen zehn Jahren haben bereits rund 200 Feuerwehrleute ihre ersten Schritte ins
Feuerwehrleben in Nottuln gemacht.
Unter der Lehrgangsleitung von Brandinspektor Udo Henke erwarben die Teilnehmer ein breitgefächertes theoretisches
und praktisches Wissen. Einsatztaktisches Wissen in den Bereichen Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung
gehören genauso dazu wie Gerätekunde, Gefahren der Einsatzstelle und naturwissenschaftliche Grundlagen. "Dabei können
wir auf ein großes, routiniertes Team an Ausbildungskräften zurückgreifen", freut sich der für Ausbildung
zuständige stellvertretende Gemeindebrandinspektor Dr. Jörg Potthast. An der Ausbildung wirkten über 20 Führungskräfte
der Feuerwehr Nottuln ehrenamtlich mit, darunter auch die Fachberater Dr. Hans Jürgen Schönhauser für den Bereich
Medizin und Dr. Thomas Flammer für die Feuerwehrseelsorge.
Eine der wichtigsten Lektionen lernten die angehenden Löschprofis sehr schnell: Feuerwehr ist immer Teamarbeit.
Nur gemeinsam können die Aufgaben bewältigt werden. Dies wird besonders bei den praktischen Ausbildungseinheiten
deutlich. Hier muss alles Hand in Hand greifen, um zum Erfolg zu kommen. Das klappte in der Gruppe ausgesprochen
gut, die auch darüber hinaus schnell viel Teamgeist entwickelte. Davon konnte sich auch der Leiter der Feuerwehr Nottuln,
Johannes Greve, überzeugen, der den Grundlehrgang nicht nur regelmäßig besuchte, sondern auch selbst einige
Unterrichtseinheiten übernahm.
Nach vier Wochen des gemeinsamen Lernens stand am vergangenen Samstag nun die Abschlussprüfung an. Die theoretische
Prüfung bestanden alle Teilnehmer auf Anhieb. Ein besonderes Lob erhielten Celine Bernsjann aus Havixbeck und
Denise Bäumer aus Billerbeck von Gemeindebrandinspektor Johannes Greve. Sie erreichten in der schriftlichen
Prüfung die höchstmögliche Punktzahl.
Am Nachmittag stand dann die praktische Prüfung auf dem Programm, bei der ein Feuer bekämpft werden musste.
Auch hier klappte alles tadellos. So konnten später alle Absolventen die Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme
aus den Händen von Udo Henke entgegennehmen.
In der abschließenden Besprechung bedankten sich die Teilnehmer unter anderem für die besonders gute Verpflegung
beim Küchenteam. Ein besonderer Dank galt auch den Nottulner Unternehmern, die bereitwillig ihre Betriebsgelände
und Material für die praktische Ausbildung zur Verfügung gestellt haben.
Westfälische Nachrichten
27.03.2017
Freiwillige Feuerwehr
Ein guter Tag für den Kreis und die Feuerwehr Darup
Darup - Freude bei der Daruper Feuerwehr: Am Samstag erfolgte die offizielle Übergabe des neuen Fahrzeugs "LF 20 KatS".
Unter blauem Himmel strahlte am Daruper Feuerwehrgerätehaus nicht nur die Frühlingssonne, sondern im Beisein eines
ansehnlichen Aufgebots von Feuerwehrleuten insbesondere auch Bürgermeisterin Manuela Mahnke, Wehrführer Johannes Greve
und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Die gute Laune war durchaus nachvollziehbar. Denn das neue
Löschgruppenfahrzeug-Katastrophenschutz ( LF 20 KatS) wurde im Rahmen einer Feierstunde der Feuerwehr Nottuln am
Standort des Löschzuges Darup offiziell übergeben.
Dort stationiert, ist das omnifunktionale Fahrzeug eine Verstärkung für den Brandschutz auf kommunaler Ebene. Es
dient aber auch überörtlichen Aufgaben.
Nach der Begrüßung durch Wehrführer Johannes Greve und der feierlichen Einsegnung durch Pfarrer em. Ludwig Gotthardt
von der Katholischen Kirchengemeinde St. Martin und Pfarrer Manfred Stübecke von der Evangelischen Friedens-Kirchengemeinde
dankte die Bürgermeisterin insbesondere MdB Heinz Schiewerling und Kreisbrandmeister Christoph Nolte für "deren
Engagement an den richtigen Stellen, ohne das wir dieses Fahrzeug des Bundes heute nicht übergeben könnten". Sie
wünschte, dass seine Besatzung nach jedem Einsatz gesund und wohlbehalten bei ihren Familien ankommen möge.
"Jeder Euro in den Katastrophenschutz ist gut angelegt", unterstrich Donald Niehues, Bezirksbrandmeister des
Regierungsbezirkes Münster. "Darup ist eine Bank, der Zug fährt auf jeden Fall raus", lobte Kreisbrandmeister
Christoph Nolte die Stationierung des LF 20 KatS in Darup.
Von einem guten Tag für den Kreis und für die Feuerwehr am Standort Darup sprach Landrat Dr. Christian Schulze
Pellengahr und übergab den Fahrzeugschlüssel unter Beifall aller Feuerwehrkameraden an die Wehrführung.
Nach dem offiziellen Übergabe gönnten sich die Feuerwehrkameraden und Abordnungen aus Nottuln, Billerbeck,
Rosendahl, Senden und des ABC-Zuges des Kreises Coesfeld auf Einladung der Gemeinde in geselliger Runde
Herzhaftes vom Grill und kühle Getränke.
Westfälische Nachrichten
22.03.2017
Jugendfeuerwehr - Sechs Neuaufnahmen
Nottuln - Gleich sechs Neuaufnahmen verzeichnet die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Nottuln.
Die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Nottuln ist eine aktive Gemeinschaft und genießt hohe Wertschätzung. Deutlich
wurde dies am Montagabend, als beim Übungsabend gleich sechs Jugendliche aus der Gemeinde neu in die Jugendfeuerwehr
aufgenommen wurden.
Paul Reineke aus Nottuln, Silas Lördemann und Damian Görtz aus Appelhülsen sowie Patrick Feldmann, Tom und
Jonah Heitmann aus Darup standen schon länger auf der Warteliste der Jugendfeuerwehr und konnten jetzt aufgenommen
werden, teilte die Feuerwehr am Mittwoch mit. Drei Jugendliche verließen die Jugendfeuerwehr und wechselten in den
aktiven Dienst der Löschzüge Nottuln und Darup.
Alle 14 Tage montags findet der Dienstabend für die Jugendlichen statt. Für die sechs neuen Jungs steht jetzt erst
einmal das Training der Grundlagen auf dem Plan. Zum Jahresprogramm der Jugendfeuerwehrleute gehört auch 2017 wieder
die Teilnahme am kreisweiten Zeltlager und am Leistungsnachweis.
Wer Interesse hat, bei der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Nottuln mitzumachen, sollte zwischen 13 und 18 Jahre alt
sein und Spaß an Teamarbeit und Technik haben. Die Aufnahmeliste für das nächste Jahr hat noch freie Plätze,
teilte die Feuerwehr weiter mit.
Informationen gibt es im Internet unter www.feuerwehr-nottuln.de oder auf der Facebook-Seite der Nottulner Feuerwehr.
Westfälische Nachrichten
01.03.2017
Planungskosten im Etat - Feuerwehrhaus für Appelhülsen
Appelhülsen - Die Kosten für die Planung eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Appelhülsen sind vom Haupt- und
Finanzausschuss beschlossen worden. Einen Standort gibt es auch schon.
Das alte Feuerwehrgerätehaus in Appelhülsen - hier bei der Vorstellung des Drehleiterfahrzeugs - entspricht nicht
mehr den heutigen Standards. Ein neues Gebäude soll nun am Standort Dirksfeld geschaffen werden. Foto: Dieter Klein
Ein zustimmendes Nicken von Wehrführer Johannes Greve signalisierte: "Gut gemacht." Gemeint waren die Mitglieder
des Haupt- und Finanzausschusses, die am Dienstagabend die Weichen für den Neubau eines neuen Feuerwehrgerätehauses
in Appelhülsen stellten. Bei zwei Enthaltungen der Grünen wurde einstimmig beschlossen, Planungskosten von rund
35.000 Euro in den Haushalt 2017 einzustellen.
"Die Notwendigkeit ist bekannt", betonte Helmut Walter (FDP). Heinz Mentrup ( CDU), selbst aktiver Feuerwehrmann,
wies noch einmal auf die massiven Unzulänglichkeiten im alten Feuerwehrgerätehaus hin. Der Standort Dirksfeld für das
neue Feuerwehrgerätehaus sei gut geeignet, da er ortsnah sei.
Für die Grünen beantragte Stefan Kohaus, die Planungskosten mit einem Sperrvermerk zu versehen. Es seien erst
noch weitere Informationen notwendig. Dieser Vorschlag stieß auf die Kritik anderer Fraktionen. "Uns reicht der
Feuerwehrbedarfsplan als Begründung aus. Ein Umbau des alten Gebäudes ist nicht sinnvoll", erklärte Andreas Winkler (SPD).
"Ein Sperrvermerk ist das falsche Signal", betone Hartmut Rulle für die CDU. "Wir müssen bei der Planung Gas geben."
Der Grünen-Antrag für einen Sperrvermerk wurde von allen anderen Parteien im Ausschuss abgelehnt.
Wie Beigeordnete Doris Block erläuterte, wird mit der Planung des neuen Feuerwehrgeräthauses ein externes Fachbüro
beauftragt. Die Gemeindeverwaltung schätzt derzeit die Baukosten auf rund 2 Millionen Euro.
Westfälische Nachrichten
01.03.2017
Feuerwehr - Lebensrettender Rauchmelder
Nottuln - Wie hilfreich ein Rauchmelder ist, hat die Feuerwehr bei einem Alarmeinsatz im Februar erfahren.
Ein ereignisreicher Monat liegt hinter dem Löschzug Nottuln der Freiwilligen Feuerwehr. Im Februar wurden die
Wehrleute zu 15 Einsätzen gerufen - unter anderem zu zwei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen.
Weiter gab es mehrere Sturmeinsätze, einige Ölspuren und auch drei Brände.
"In einem Fall, der uns besonders in Erinnerung bleibt, verhinderte ein Rauchmelder im Flur der Wohnung Schlimmeres",
berichtet die Feuerwehr. "Ein aufmerksamer Nachbar hatte den Ton des Rauchmelders gehört und die Feuerwehr alarmiert.
Nachdem wir die Wohnungstür geöffnet hatten, stellten wir eine Brandentstehung in der Küche fest. Ein paar Minuten
später wäre es sehr wahrscheinlich zu spät gewesen und wir hätten einen Zimmer- beziehungsweise Wohnungsbrand gehabt",
schildert die Feuerwehr.
Die Installation von Rauchmeldern sei nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch lebensrettend, wie dieser Fall zeige.
Westfälische Nachrichten
22.02.2017
Einsatz für Polizei und Feuerwehr - B525: Zwei Verletzte
Nottuln - Am Abzweig Billerbeck (L?577) der B?525 bei Nottuln ist es am Mittwochmittag zu einem
Verkehrsunfall gekommen. Zwei Fahrzeuge stießen zusammen, beide Fahrer wurden verletzt.
Bei einem schweren Verkehrsunfall am Mittwochmittag sind auf der Daruper Straße (B?525)/Einmündung Landstraße 577
( Billerbeck ) zwei Menschen so sehr verletzt worden, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden mussten, wie die
Polizei Coesfeld mitteilte. Wegen der Rettungs- und Aufräumarbeiten wurde der Unfallbereich rund eineinhalb Stunden
lang abgesperrt. Deshalb kam es unter anderem in der Nottulner Ortsdurchfahrt vorübergehend zu starken Verkehrsbehinderungen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ereignete sich der Unfall am Mittwoch gegen 12.30 Uhr. Eine 39-jährige
Autofahrerin aus Billerbeck befuhr die Landstraße 577 in Richtung B?525. Im Einmündungsbereich wollte sie nach
links in Richtung Nottuln abbiegen. Zur selben Zeit befuhr ein 52-jähiger Autofahrer die Daruper Straße (B525)
ortsauswärts in Richtung Darup. Am Abzweig nach Billerbeck kam es dann zum Zusammenstoß, wobei beide Fahrer
verletzt wurden. Die genauen Umstände des Unfall muss die Polizei noch ermitteln. Zur Unfallzeit herrschte starker Sprühregen.
Unter der Einsatzleitung von Gil Beckord und Wehrführer Johannes Greve war die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde
mit insgesamt 45 Wehrleuten vor Ort. Während die Nottulner und Daruper direkt die Rettungsarbeiten starteten,
übernahmen die Appelhülsener Kameraden die Absperrung und Grundsicherung. Die in ihrem Wagen eingeklemmte
39-jährige Autofahrerin aus Billerbeck wurde von der Feuerwehr behutsam befreit und dann dem Rettungsdienst und Notarzt übergeben.
Westfälische Nachrichten
09.02.2017
Brand am Fasanenring
Möbel bereits in Flammen
Havixbeck - Die Freiwillige Feuerwehr löschte mit einem Großaufgebot einen Brand am Fasanenring.
Der vermeintliche Brand einer Mülltonne am Fasanenring entwickelte am Donnerstagvormittag zu einem gefährlichen
Feuer. Die Flammen griffen auf gelagerte Materialen, einen Holzanbau und zudem noch auf die Giebelwand des
angrenzenden Wohnhauses über. Weithin war die Rauchsäule über dem Wohngebiet zu erkennen. Mit einem Großaufgebot
war die Feuerwehr im Einsatz.
Um 11.05 Uhr wurde der Freiwilligen Feuerwehr Havixbeck ein Mülltonnenbrand am Fasanenring gemeldet. Auch bei
Feuerwehrmitglied Franz-Josef Egelkamp schrillte der "Piepser". Da der Gemeindebrandinspektor in direkter
Nachbarschaft wohnt, lief er direkt zur Einsatzstelle hinüber. Dort war für ihn sofort klar, dass es sich nicht nur
um einen Mülltonnenbrand handeln konnte. Meterhoch schlugen die Flammen schon an das Wohnhaus. Umgehend veranlasste
er eine Erhöhung der Alarmstufe für die Feuerwehr.
"Beim Ausrücken mit dem Einsatzleitwagen aus der Feuerwache war eine deutliche, schwarze Rauchsäule sichtbar",
schilderte Feuerwehr-Pressesprecher Ingo Spindelndreier seine Eindrücke. Zum Zeitpunkt des Eintreffens brannte ein
Holzanbau zwischen Garage und Wohnhaus bereits in voller Ausdehnung. In dem Unterstand standen mehrere Fahrräder,
Mülltonnen, Rasenmäher und andere Gartengeräte in Flammen.
"Die Fenster im Erdgeschoss, Obergeschoss und im Dachboden waren geborsten. Hier drangen die Flammen in das Gebäude",
erklärte der Einsatzleiter, Gemeindebrandinspektor Christian Menke, gegenüber unserer Zeitung. "Erste Möbelstücke und
die Holzvertäfelung hatten bereits Feuer gefangen", so der Leiter der Feuerwehr Havixbeck weiter.
Umgehend wurden weitere Feuerwehrkräfte aus Nottuln und Billerbeck nachalarmiert. Sie unterstützten die
ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden aus Havixbeck mit insgesamt 20 Mann. Auch die Drehleiter der Freiwilligen
Feuerwehr Nottuln wurde für den Löscheinsatz im Bereich des Giebels nachgefordert. Die Besatzung im Korb der
Drehleiter deckte Dachpfannen ab, um das Feuer am Dachstuhl zu bekämpfen.
"Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz zum Löschangriff mit C-Rohren in die verschiedenen Etagen des
Zweifamilienhauses vor", so Ingo Spindelndreier. "Weitere Kameraden bauten die Wasserversorgung auf und
bekämpften den Vollbrand des Anbaus von außen." Durch das schnelle taktische Vorgehen hätte eine Ausdehnung
des Brandes auf den kompletten Innenraum und den Dachstuhl verhindert werden können. Menschen wurden nicht
verletzt, es blieb beim - wenn auch erheblichen - Sachschaden."
Der Rettungswagen der DRK-Rettungswache Havixbeck und die Polizei eilten ebenfalls zum Fasanenring. Auch
Kreisbrandmeister Christoph Nolte machte sich ein Bild von der Lage."
Nachdem das Gebäude mittels Wärmekamera kontrolliert worden war, rückten die Kameraden gegen 14 Uhr wieder ein.
Zur Brandursache lagen der Polizei bis zum Nachmittag noch keine Hinweise vor. Die Ermittlungen dauerten an,
teilte die Kreispolizeibehörde mit.
Westfälische Nachrichten
08.02.2017
Freiwillige Feuerwehr - Jugendfeuerwehr mit Warteliste
Nottuln - Das Interesse an der Arbeit der Nottulner Jugendfeuerwehr ist riesig. Zurzeit führt man dort
eine Warteliste, weil es mehr Interessenten als Plätze gibt.
Eines steht fest: Die Jugendfeuerwehr Nottuln ist richtig schnell. Nicht nur im Dienst, sondern auch bei ihrer
Generalversammlung. Hier bewiesen die Jugendlichen in Windeseile Einigkeit und wählten am Montagabend im
Feuerwehrhaus einen neuen Gruppenführer, Schriftführer und Kassenprüfer.
Jugendfeuerwehrwart Stephan Gorke begrüßte eine fast komplett erschienene Jugendfeuerwehr. Das sind zurzeit 24
junge Menschen, darunter auch vier Mädchen. Mit weiteren Nachwuchskräften schaut es gut aus: "Wir haben acht
Interessenten für dieses Jahr", berichtete Brandmeister Gorke. Aufnehmen kann die Feuerwehr indes nur vier.
"Für mehr haben wir leider keine Kapazitäten." Alle anderen stehen auf einer Warteliste .
Nach den Regularien wie dem Jahresbericht und dem Kassenbericht standen Neuwahlen an. Die ergaben, dass
Schriftführer Tobias Voss abgelöst wird von Gino Bröker. Gruppenführer Lukas Petermann übergibt sein Amt an
Arthur Schmidt-Eversheim. Die beiden Kassenprüfer Tom Bohlje und Linus Klünker reichen den Stab weiter an
Vincent Lammers und Arthur Schmidt-Eversheim.
Besonders freute sich Gorke über die Aufgabe, drei Mitgliedern der Jugendfeuerwehr ein kleines Präsent
überreichen zu können: Robin Ewelt, Lukas Petermann und Linus Klünker hatten im vergangenen Jahr 100 Prozent
Dienstbeteiligung gezeigt. Mit dem Durchschnitt von über 70 Prozent lag die Dienstbeteiligung insgesamt recht hoch.
Nicht unerwähnt ließ Stephan Gorke, dass die Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr einheitliche Uniformen bekam
sowie neue Handschuhe, Erste-Hilfe-Rucksäcke und Wimpel. Auch der Umbau der Umkleideräume, die für die männlichen
und weiblichen Mitglieder aufgeteilt wurden, sei fast abgeschlossen.
Alle freuen sich schon auf das Zeltlager zu Pfingsten. Und: "Einen Berufsfeuerwehrtag wollen wir auch gern wieder machen."
Westfälische Nachrichten
06.02.2017
Freiwillige Feuerwehr
105 Einsätze für den Löschzug Nottuln
Nottuln - Langeweile kennen Nottulns Feuerwehrleute nicht. Allein der Löschzug Nottuln hatte im vergangenen
Jahr 105 Einsätze, in der ganzen Gemeinde waren es sogar 235 Einsätze.
"Wir haben einen Kameraden mit 100 prozentiger Dienstbeteiligung", berichtete Löschzugführer Ulrich Jenning in
der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln am Samstagabend im Gerätehaus nicht ohne Stolz. Und eine
Dienstbeteiligung von im Schnitt 62 Prozent sei auch richtig gut, fügte er hinzu. Die Beteiligung an der
Generalversammlung war zwar nicht 100 Prozent, aber dennoch recht groß.
105 Einsätze hat allein nur der Löschzug Nottuln im vergangenen Jahr 2016 bewältigt, 235 Einsätze waren es in
der gesamten Gemeinde. "Wenn man das mal nachrechnet - das ist fast ein Einsatz pro Arbeitstag", gibt Jenning zu
bedenken. Da werde nicht nur Freizeit geopfert.
Neben den unvermeidlichen Fehlalarmen, sei es aus Mutwilligkeit oder aus Übervorsichtigkeit, musste die Feuerwehr
häufig Ölspuren auf der Straße beseitigen. Aber auch technische Hilfeleistungen für eingeklemmte oder eingeschlossene
Personen und Kleinbrände stehen auf der Einsatzliste.
Neben den Regularien wie Kassenführung und Prüfung stand natürlich die Agenda 2017 auf der Tagesordnung. So ist der
Tag der Feuerwehr für den 1. April (Samstag) terminiert. Hier erwartet die Feuerwehr nicht nur ihre geladenen Gäste
aus Gemeinde und Politik, sondern auch wieder Besuch aus der französischen Partnerstadt St.-Amand-Montrond.
"Die Kontakte werden von uns sehr gepflegt", betonte Jenning. Gegenseitige Besuche stehen regelmäßig an.
Des Weiteren folgt am 24. Juni (Samstag) die Teilnahme am Leistungsnachweis der Feuerwehr. Und einer der Höhepunkte
im Jahr ist wieder das große Feuerwehrfest, das am Pfingstwochenende stattfindet und immer mit dem beliebten Tanz
im Spritzenhaus endet. Da ging es in der Versammlung am Samstag schon um die ersten Planungsschritte.
Westfälische Nachrichten
04.02.2017
Schlimmer Verkehrsunfall
Beisenbusch: Ein Schwerverletzter
Nottuln - Wieder einmal ist es im Kreuzungsbereich der K?11 mit der Verlängerung des Kücklingsweges zu
einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Autofahrer wurde schwer verletzt, musste von der Feuerwehr befreit werden.
Problemkreuzung K11/Verlängerung Kücklingsweg im Gewerbegebiet Beisenbusch: Am Samstagmorgen ist es dort zu einem
folgenschweren Unfall gekommen, bei dem ein Autofahrer schwer und eine Autofahrerin leicht verletzt wurden.
Nach Angaben der Polizei Coesfeld befuhr am Samstagmorgen um 8.59 Uhr ein 51-jähriger Autofahrer aus Senden mit
seinem Pkw die Verlängerung des Kücklingswegs, aus Richtung Appelhülsen kommend, in Richtung Nottuln , parallel der
Bundesstraße 525. Eine 37-jährige Frau aus Nottuln befuhr zeitgleich mit ihrem Pkw die Kreisstraße 11 aus Richtung
Schapdetten kommend in Richtung Bundesstraße 525/Gewerbegebiet Beisenbusch.
"An der Kreuzung der Kreisstraße 11 mit der Verlängerung des Kücklingswegs überquerte der 51-jährige die Kreisstraße 11
mit unverminderter Geschwindigkeit, ohne zuvor an der Haltelinie des Stopp-Zeichens anzuhalten. Die Autofahrerin aus
Nottuln machte noch eine Vollbremsung, konnte aber einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern", schilderte die Polizei
den Unfallhergang. Der 51-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt, die Autofahrerin wurde leicht verletzt.
In die Rettungs- und Bergungsarbeiten eingebunden war auch die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Nottuln, die mit
mehreren Fahrzeugen ausrückte. Sie befreite den 51-Jährigen, der im Fahrzeug eingeklemmt war, mittels Schneidgerät
und Spreizer. Der Sendener wurde mit einem Krankenwagen in eine Klinik in Münster gebracht. Die Nottulnerin wurde
nach ambulanter Behandlung auf eigenen Wunsch wieder entlassen.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden durch die Firma Rump abgeschleppt. Der Sachschaden wird auf 14.000 Euro geschätzt.
In der Vergangenheit hat es immer wieder mal in diesem Bereich schwere Verkehrsunfälle gegeben.
Im Jahre 2010 gab es zum Beispiel zwei schwere Verkehrsunfälle; in einem Fall starb dabei ein 13-jähriges Mädchen.
Im Mai 2013 gab es einen Unfall mit zwei leicht und einem schwer Verletzten. Im Oktober 2014 wurde ein zwölfjähriger
Junge, der im Bereich der Tankstelle die K?11 überquerte, von einem Auto erfasst und schwer verletzt.
Westfälische Nachrichten
16.01.2017
Verbandsversammlung der Feuerwehr
Höchststand bei Alarmierungen
Nottuln - Viel Lob bekam die Feuerwehr bei ihrer Verbandsversammlung von der Bürgermeisterin und vom
Kreisbrandmeister. Und tatsächlich hatten die Wehrleute 2016 viel zu tun.
Sehr gut besucht war einmal mehr die Verbandsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln . Die rund 110 Frauen
und Männer bekamen einen Rückblick auf das vergangene Jahr sowie einen Ausblick auf das begonnene Jahr 2017 und wurden
über neue Fahrzeuge informiert, berichtet Pressesprecher Tobias Plogmaker.
Der 1. Vorsitzende des Gemeindefeuerwehrverbandes, Guido Brinkmann, hieß die Feuerwehrkameraden sowie die Gäste,
Bürgermeisterin Manuela Mahnke und Kreisbrandmeister Christoph Nolte , willkommen. Johannes Greve, Leiter der Feuerwehr,
begrüßte ebenfalls "seine" Truppe und wünschte den Anwesenden ein erfolgreiches Jahr 2017 und dass die Kameraden immer
gesund von den Einsätzen heimkommen mögen.
Im Anschluss übernahm Bürgermeisterin Manuela Mahnke das Mikrofon und dankte der Freiwilligen Feuerwehr: "Was Sie
für uns Bürger der Gemeinde Nottuln leisten, kann man nicht häufig genug loben. Ob schreckliche Verkehrsunfälle,
Hochwassereinsätze oder verheerende Großbrände. Sie machen einen tollen Job, damit jeder Nottulner sich sicher
aufgehoben fühlen kann."
Die Bestätigung des Protokolls der letzten Verbandsversammlung, vorgetragen von Schriftführer Leonard Becker, und
die Verlesung des Kassenberichts von Guido Schneider mit anschließender Anerkennung durch die Kassenprüfer wurden
schnell und einstimmig abgehandelt.
Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Dr. Jörg Potthast, bot im Anschluss eine spannende Präsentation mit
einem Rückblick auf die Einsätze und die Ausbildung 2016. So wurden die vier Löschzüge der Gemeinde Nottuln insgesamt
231 Mal alarmiert. Ein Plus von 8,5% gegenüber 2015 und ein neuer Rekord, wie die Wehr mitteilt. Vor drei Jahren wurde
die Feuerwehr noch 160 Mal alarmiert. Demgegenüber ist sogar ein Anstieg von über 44 Prozent zu verzeichnen. Die
Einsätze im abgelaufenen Jahr teilten sich wie folgt auf: 32 % Feuereinsätze, 32 % Technische Hilfe, 23 % Ölspuren,
10 % Brandmeldeanlagen, 2 % Gefährliche Stoffe und Güter sowie 1 % Blinder Alarm.
Auch in der Ausbildung hat sich eine Menge getan. Neben 36 Lehrgängen, die in den Baumbergegemeinden, an der
Feuerwehrschule in Ahlen-Brockhausen sowie am Institut der Feuerwehr in Münster durchgeführt worden sind, wurden
68 weitere Fortbildungsveranstaltungen und Seminare besucht. Der Gemeindebrandinspektor bedankte sich für das Engagement,
sich neben dem normalen Dienst weiterbilden zu wollen, und hat für 2017 bereits insgesamt 62 Lehrgänge beantragt.
"Neben einem motivierten Team braucht man professionelles Gerät", so Jörg Potthast weiter. Für ein altes
ausgemustertes Löschfahrzeug (LF 16 TS) in Appelhülsen konnte ein gebrauchtes Ersatzfahrzeug als Zwischenlösung
gekauft werden. Ein neues Fahrzeug (LF 20 Kats) wurde bereits bestellt. Für ein in die Jahre gekommenes
Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50) in Nottuln wurde ebenfalls ein neues Fahrzeug (TLF 4000) geordert. Beide Autos werden
voraussichtlich Ende des Jahres ausgeliefert, heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr.
Kreisbrandmeister Christoph Nolte informierte darüber, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe der Gemeinde Nottuln ein neues Fahrzeug zur Verfügung stellen wird. Dieses kann bereits Mitte
Februar abgeholt und direkt ins Einsatzgeschehen eingebunden werden. Das Fahrzeug wird neben dem "normalen"
Feuerwehrdienst auch für überörtliche Hilfe eingesetzt. In welchem Ortsteil es positioniert wird, steht zurzeit
noch nicht fest. Nolte lobte die sehr gute und enge Zusammenarbeit zwischen der Nottulner Wehrführung und dem
Kreis Coesfeld. Außerdem würdigte er die tolle Leistung bei Kreisübungen für die überörtliche Hilfe.
An diesem Abend wurde nicht nur informiert, sondern auch geehrt. Gemeindebrandinspektor Heinz Hidding wurde für
35 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr mit dem goldenen Ehrenkreuz vom Land NRW ausgezeichnet und gleichzeitig in
den "Feuerwehr-Ruhestand" verabschiedet.
Eckhard Hake erhielt gleich mehrere Gutscheine, da die Truppe der Atemschutzwerkstatt bei der Modernisierung und
beim Umbau der Werkstatt in Nottuln viele Stunden zusätzlich investiert hatte.
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